Eigentlich wollten wir in dieser Woche zum paddeln im Nationalpark „De alde Feanen“ in den Niederlanden sein. Eigentlich, denn CORONA bzw. COVID-19 hat unsere Planung, die bereits in 2019 begann, über den Haufen geworfen. Mit all den Einschränkungen ist derzeit daran nicht zu denken. Abgesehen von Risikogruppen, Kontaktbeschränkungen, gesperrten Duschen auf Campingplätzen und sonstiger Einschränkungen wäre es auch nicht so ein tolles Erlebnis wie sonst.
Unsere Reservierungen sind nach Absprache durch den Campingplatz auf 2021 umgebucht, daher gibt es schon den ersten feststehenden Termin (8. bis 15. Mai 2021) für das kommende Fahrtenprogramm. Natürlich immer unter der Voraussetzung das die Pandemie dann im Griff ist und es im Frühjahr 2021 keine neue Ausbreitungswelle gibt.
Doch was macht man, wenn der Überstundenabbau bereits genehmigt ist, das Gleitzeitkonto gut gefüllt ist und der Paddelurlaub ausfällt? Klarer Fall: unter Einhaltung der Beschränkungen paddeln gehen!
Am Montag ging es daher im 2er Team zum Steinhuder Meer. Natürlich mit getrennten PKWs und unter Einhaltung der Abstandsregeln.
Gestartet sind wir am Hagenburger Kanal, dort gibt es ausreichend Parkplätze und einen paddlertauglichen Steg. Unsere 20km Tour führte über die Insel Wilhelmstein zur westlichen Seite des Gewässers und von dort mit etwas Rückenwind bis zur Badeinsel östlich von Steinhude.
Nach einem Zwischenstopp und Rast am Sandstrand der Badeinsel ging es gegen den Wind zurück in westlicher Richtung zum Hagenburger Kanal. Trotz des zeitweise kräftigen Windes war es eine schöne Tour.
Am nächsten Tag ging es dann zum Möhnesee. Am Surfstrand des Südufers ist eine gute Einsatzstelle mit kostenlosen Parkplätzen. Vom Einstieg (gepflasterte Rampe) ging es in östlicher Richtung bis zur Einmündung der Möhne in den See.
Am Südufer gab es einige nette Ferienhäuser direkt am See. Stellenweise hatte die Lokation ein skandinavisches Flair.
Am Ende des Möhnesees beginnt an der Straßenbrücke das Naturschutzgebiet „Erlenbruchwald Völlinghausen“ mit ganzjährigem Befahrungsverbot. Zwei Schwäne beäugten uns aus der Ferne, waren aber friedlich.
Jetzt ging es wieder in westlicher Richtung als Rundtour zurück zum Parkplatz am Surfstrand, wo dann die Kajaks wieder auf getrennten PKWs verladen wurden.
Beim Vergleich der Gewässer ist anzumerken, das es auf dem Steinhuder Meer viel ruhiger war. Auf dem Möhnesee sind eigentlich fast immer PKWs und Motorräder zu hören. Das hat die Tour am Möhnesee zeitweise etwas eingeschränkt. Trotz CORONA/COVID-19 sind Paddeltouren möglich, der logistische Aufwand ist aber höher als sonst.
Mal schauen, wohin die nächste Tour führt ….